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ABO Wind will in zwei Jahren 45 % mehr Gewinn erzielen
Der ECOreporter-Aktien-Favorit ABO Wind blickt nach einem guten Geschäftsjahr 2021 optimistisch in die Zukunft und plant, seine Dividende anzuheben. Lohnt sich ein Einstieg beim Wiesbadener Grünstromprojektierer?
Trotz Preissteigerungen und Lieferverzögerungen konnte ABO Wind seinen Nettogewinn im letzten Jahr von 13,1 auf 13,8 Millionen Euro steigern. Der Umsatz sank von 149 auf 127 Millionen Euro, die Gesamtleistung lag hingegen bei mehr als 187 Millionen Euro nach 169 Millionen Euro im Vorjahr. Unter die Gesamtleistung fallen neben dem Umsatz auch werthaltige Baufortschritte bei Anlageninstallationen.
Knapp die Hälfte seiner Umsätze erwirtschaftete ABO Wind im letzten Jahr in Deutschland, weitere signifikante Erträge kamen aus Frankreich, Finnland, Spanien, Griechenland, Kanada, Ungarn und Argentinien. Der Konzern ist derzeit weltweit in 16 Ländern aktiv, der Bestand von Projekten in Entwicklung erhöhte sich 2021 auf rund 19 Gigawatt. ABO Wind hat keine Bauprojekte in Russland und der Ukraine.
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Aktuell arbeitet das Unternehmen unter anderem an seinem bislang größten schlüsselfertig zu errichtenden Windpark in Finnland mit einer Erzeugungskapazität von 86 Megawatt (MW). Weitere große schlüsselfertige Projekte sind in Spanien geplant. In Nordirland will ABO Wind bis Jahresmitte seinen ersten großen Stromspeicher (50 MW) fertigstellen. Zudem entstehen derzeit in Deutschland sechs Hybridkraftwerke aus Solaranlagen und Batteriespeichern, für die ABO Wind Zuschläge aus öffentlichen Ausschreibungen erhalten hat.
Für 2022 rechnet das Management mit einem Ergebnis mindestens auf dem Niveau von 2021, sieht aber weiter Herausforderungen durch gestörte Lieferketten und steigende Beschaffungskosten. Die Dividende soll von 0,45 auf 0,49 Euro je Aktie angehoben werden. Das entspräche beim aktuellen Aktienkurs von 58,20 Euro (Börse Frankfurt, 18.3.2022, 8:02 Uhr) einer Dividendenrendite von 0,8 Prozent.
Das Ziel: Mehr als 20 Millionen Euro Gewinn
Ab dem Geschäftsjahr 2024 will ABO Wind Jahresnettogewinne von mehr als 20 Millionen Euro erzielen – das wären mindestens 45 Prozent mehr als 2021.
Nach Kursrücksetzern zwischen November und Februar ist bei der ABO Wind-Aktie mittlerweile wieder ein Aufwärtstrend erkennbar. Auf Monatssicht hat sie knapp 18 Prozent zugelegt, im Jahresvergleich beträgt der Wertzuwachs 33 Prozent. Auf fünf Jahre gesehen notiert die Aktie 654 Prozent im Plus.
Vor wenigen Tagen hat sich ABO Wind wegen unterschiedlicher Vorstellungen über die strategische Ausrichtung des Konzerns vorzeitig von seinem Vorstandsvorsitzenden Andreas Höllinger getrennt (ECOreporter berichtete hier).
ECOreporter sieht eine positive Geschäftsentwicklung bei ABO Wind. Das Unternehmen richtet sich zunehmend internationaler aus und baut seine zukunftsträchtige Batteriespeichersparte weiter aus. Dass sich ABO Wind zudem mittlerweile in der Lage sieht, auch große Projekte finanziell selbst zu stemmen, ist ein weiteres gutes Zeichen.
Mit einem aktuellen Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 39 ist Aktie allerdings teuer. Und selbst wenn ABO Wind seine ambitionierten Gewinnziele für 2024 erreichen sollte, läge das KGV beim derzeitigen Kursniveau immer noch bei bestenfalls moderaten 27. Interessierte Anlegerinnen und Anleger sollten auf sinkende Kurse warten. Ende Februar etwa notierte die Aktie bei vergleichsweise günstigen 44,30 Euro.
ABO Wind ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie der Kategorie Grüne Spezialwerte. Ein Unternehmensporträt finden Sie hier.
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