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3,1 % Zins für ein Jahr, 5 % für länger: Das sind die Anleihen nachhaltiger Großkonzerne
Gute Zinsen, einigermaßen kurze Laufzeiten, überschaubares Risiko – nur ein Traum? Nein, es gibt sie, diese Produkte. ECOreporter hat zehn Anleihen großer Konzerne herausgesucht, bei denen Sie schon ab 1.000 Euro einsteigen können.
Eins vorweg: Hier geht es nicht um Anleihen kerngrüner Unternehmen. Sondern um Papiere sehr großer Konzerne. Die hier herausgesuchten sind in Nachhaltigkeitsanalysen als recht gut bewertet worden. Beispielsweise die Deutsche Bahn (Unpünktlichkeit führt offenbar nicht zu Punktabzügen).
Viele Anleihen, kleine wie große, sind im letzten Jahr nicht gut gelaufen. Seit die Notenbanken ihre Leitzinsen immer weiter anheben, haben ältere, niedrig verzinste Anleihen spürbar an Wert verloren. Denn sie schütten feste Zinsen aus und werden unattraktiver, wenn das allgemeine Zinsniveau steigt. Die wichtigsten globalen Anleiheindizes haben 2022 so stark nachgegeben wie seit Jahrzehnten nicht mehr – zwischenzeitlich bis zu 20 Prozent. Für den normalerweise wenig schwankungsanfälligen Anleihemarkt ist das sehr viel.
Hierin liegt aber auch eine Chance: Denn wer Anleihen zu niedrigen Kursen kauft (also unterhalb ihres Nominalwertes von 100 Prozent), erzielt höhere Renditen, weil sich der Zins immer auf den Nominalwert bezieht – wie genau Zins und Rendite bei Anleihen zusammenhängen, erklärt ECOreporter hier und weiter unten im Artikel.
Beachten Sie bitte: Je länger die Laufzeit, desto größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Kurs einer Anleihe wegen einer weiteren möglichen Erhöhung des Zinsniveaus fallen kann. Natürlich bekommen Sie am Ende der Laufzeit die 100 Prozent des Kurses ausbezahlt, aber wenn Sie zwischendurch Geld benötigen und die Anleihe verkaufen, könnte der Kurs gesunken sein, und sie machen eventuell Verluste.
Das Angebot ist schmal
Nach den hohen Verlusten im letzten Jahr hat sich der weltweite Anleihemarkt seit Herbst 2022 wieder etwas gefangen, bewegt sich aber immer noch auf vergleichsweise niedrigem Niveau. Heißt: Viele Anleihen sind weiterhin vom Kurs her recht günstig zu haben. Sehr grüne Papiere kommen oft von eher kleinen Unternehmen und sind entsprechend riskant. Wer eher vorsichtig investieren möchte, wird mit solchen Anleihen möglicherweise nicht ruhig schlafen können (ECOreporter stellt hier 45 kerngrüne kleine Produkte vor). Die Alternative: Anleihen milliardenschwerer Konzerne. Bei ihnen sind die Renditen geringer, aber auch die Ausfallrisiken.
Das Problem: Es gibt kaum Angebote für private Anlegerinnen und Anleger, die überschaubare Summen investieren wollen. Viele Anleihen können ausschließlich von professionellen Investoren gehandelt werden, weil es zu ihnen keine Basisinformationsblätter (BIB) gibt und Anleihen ohne BIB nicht an Privatanleger verkauft werden dürfen. Zudem ist ein Einstieg bei großen Anleihen oft erst ab etwa 100.000 Euro möglich. Wer dann noch sein Risiko halbwegs streuen will, braucht ein frei verfügbares Kapital von mehreren Millionen Euro. Für die meisten Menschen also keine Option.
Doch es gibt tatsächlich einige Anleihen überdurchschnittlich nachhaltiger Großunternehmen, die ab ungefähr 1.000 Euro zu haben sind und keinen Handelsbeschränkungen unterliegen. An der Börse können sie ähnlich problemlos ge- und verkauft werden wie Aktien. ECOreporter hat zehn herausgesucht, die derzeit an der Börse Stuttgart (die als führend bei Unternehmensanleihen gilt) angeboten werden und noch eine Restlaufzeit von mindestens einem Jahr haben:
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