Amundi-Chef Yves Perrier geht im Mai. Vorher will er das Unternehmen aber noch zum größten ETF-Anbieter Europas machen. / Foto: Amundi

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Fondshaus Amundi will Konkurrent Lyxor übernehmen

Die französische Fondsgesellschaft Amundi will den Konkurrenten Lyxor schlucken. Man sei in exklusive Verhandlungen eingestiegen, erklärte Lyxor am Mittwoch. Insbesondere Lyxors ETF-Geschäft macht die Übernahme attraktiv.

Der Kaufpreis soll 825 Millionen Euro betragen. Die Transaktion soll bis Februar 2022 abgeschlossen werden, Finanzbehörden und Kartellämter müssen noch zustimmen.

Größter ETF-Anbieter Europas

Die Übernahme entspreche voll und ganz der aktuellen Strategie von Amundis Muttergesellschaft, der französischen Großbank Crédit Agricole, heißt es weiter. Sie wolle ihre Position im Vermögensverwaltergeschäft stark ausbauen. Lyxor gehört bislang zur ebenfalls französischen Société Générale. Gerüchte über einen möglichen Verkauf hatte es bereits im vergangenen Jahr gegeben.

Sollte die Transaktion zustande kommen, würde Amundi zum größten ETF-Anbieter in Europa aufsteigen. Laut Unternehmensangaben betrüge das in ETFs verwaltete Vermögen dann rund 142 Milliarden Euro, was einem Marktanteil von 14 Prozent in Europa entspräche.

Insgesamt brächte Lyxor 124 Milliarden Euro an Kundengeld mit, wovon 77 Milliarden Euro in ETFs liegen. Den Rest betreuen Lyxor-Manager aktiv, hauptsächlich in liquiden Alternativen Anlagen (Hedgefonds), die über die „Lyxor Alternative Ucits platform“ laufen. Auch auf diesem Gebiet möchte Amundi sich vergrößern.

Welche Lyxor-ETFs ECOreporter bislang getestet hat, lesen Sie hier.

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