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Im Test: Metzler Global Ethical Values
Der Metzler Global Ethical Values investiert in Aktien aus einem großen nachhaltigen Index. Ist der Fonds auch transparent? Erzeugt er nachhaltige Wirkung? Und warum schließt er Verhütungsmittel aus? Die Antworten finden Sie im ECOreporter-Fondstest.

Den vollständigen Fondstest finden Sie unten im Premium-Bereich als PDF.
Anlegerinnen und Anleger stehen bei nachhaltigen Fonds häufig vor einem Problem: Entweder sind die Produkte kerngrün, enthalten aber nur 30 bis 50 Wertpapiere, oft dazu noch aus wenigen Branchen. Solche Fonds sind sehr schwankungsanfällig und eignen sich nicht als wichtigster Baustein, als Basisanlage im Depot. Oder die Fonds sind breit aufgestellt, schwächeln jedoch bei der Nachhaltigkeit, etwa weil sie Investments in Öl, Rüstung oder Kreuzfahrten erlauben.
Fonds, die einen überzeugenden Mittelweg einschlagen, gibt es nicht viele. Einer, der es versucht, ist der Metzler Global Ethical Values, den das Frankfurter Bankhaus Metzler im September 2021 gestartet hat. Metzler bietet neben nachhaltigen auch herkömmliche Fonds an.
Der Metzler Global Ethical Values investiert ausschließlich in Aktien, die im Global Ethical Values Index (GEVX) der Börsen Hamburg-Hannover geführt werden. Der GEVX ist bei der Aktienauswahl nicht ganz so streng wie sein kleiner Schwesterindex, der tiefgrüne Global Challenges Index (GCX), hat aber deutlich anspruchsvollere Ausschlusskriterien als andere große Indizes (eine Liste finden Sie unten im Premium-Bereich).
Keine Kernkraft, aber auch keine Kondome
Der GEVX berücksichtigt ethische Kriterien der großen christlichen Kirchen. Heißt: Für den Index sind nicht nur Atomkraft und Massentierhaltung tabu, sondern auch Schwangerschaftsabbrüche und Verhütungsmittel. Je nach Definition von Nachhaltigkeit kann man das diskutabel finden.
Das sieht auch Hendrik Janssen so, der Geschäftsführer der Börse Hannover: „Damit gehen wir sehr weit bei den Ausschlüssen und tragen insbesondere den Kriterien der katholischen Kirche Rechnung“, erläutert er auf Anfrage von ECOreporter. „Ausgeschlossen ist außerdem die embryonale Stammzellenforschung, was unter rote Gentechnik fällt. Viel mehr an Ausschlusskriterien ist kaum möglich, und man muss auch die Frage stellen, ob es überhaupt verantwortungsvoll bzw. vertretbar wäre. Gerade in diesem sensiblen Bereich gibt es durchaus kontroverse Diskussionen und sogar Meinungsunterschiede zwischen den großen Kirchen.“
Das komplette ECOreporter-Interview mit Hendrik Janssen zum GEVX können Sie hier lesen.
Im GEVX sind mehr als 700 Aktien aus Industrieländern. Der Metzler Global Ethical Values investiert derzeit in 188 davon, ist also kein reiner Indexfonds. ECOreporter hat alle Unternehmen im Fonds geprüft: Keines verstößt gegen die Anlagekriterien.
Fast so günstig wie ein ETF
Ein Fonds, der den kompletten GEVX abbildet, wäre nach Einschätzung der Redaktion eine starke Alternative zu großen, weltweit anlegenden ETFs. Immerhin: Mit 0,61 Prozent bewegen sich die Jahreskosten des Metzler Global Ethical Values fast auf ETF-Niveau, aktiv gemanagte Fonds kosten oft das Dreifache.
Ob ECOreporter den Metzler Global Ethical Values als solides Basis-Investment ansieht, erfahren Sie im ausführlichen ECOfondstest im Premium-Bereich. Dort finden Sie auch Einschätzungen zur nachhaltigen Wirkung und zur Transparenz des Fonds. Der Test ist als übersichtliches PDF gestaltet, liefert die wichtigsten Analyse-Ergebnisse sowie Noten für alle getesteten Bereiche.
Details zum Benotungssystem von ECOreporter finden Sie hier.
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