Oatly will klimaneutral werden, auch in der Logistik. / Foto: Oatly

  Nachhaltige Aktien

Hafermilchhersteller Oatly setzt auf Elektro-Trucks

Der Milchersatzproduzent Oatly nutzt für seine Transporte in Nordamerika künftig fünf elektrisch angetriebene Lkw. Die Aktie des schwedischen Unternehmens bewegt sich weiterhin auf niedrigem Niveau.

Oatly will bis 2029 alle Transporte mit E-Fahrzeugen durchführen. In Europa fahren bereits vier Elektro-Trucks des schwedischen Herstellers Einride, der jetzt auch die fünf Strom-Lkw für Oatlys Nordamerika-Geschäft liefert. Für Oatly sind emissionsfreie Transporte ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur Klimaneutralität.

Die Oatly-Aktie ist seit ihrem Höchststand im Juni 2021 um 84 Prozent eingebrochen. Aktuell kostet sie im Tradegate-Handel 3,85 Euro (Stand 10.6.2022, 8:04 Uhr). Nach einem Jahrestief von 2,73 Euro Mitte Mai hat sich die Aktie leicht erholt, ein nachhaltiger Aufwärtstrend ist aber weiterhin nicht erkennbar.

Verlust verdreifacht

Oatly steckt nach wie vor tief in der Verlustzone. Im ersten Quartal 2022 verdreifachte sich der Verlust zum Vorjahr (ECOreporter berichtete hier).

Ein großes Problem für Oatly ist der hohe Wettbewerbsdruck . Mehrere Großkonzerne und Discounterketten sind in den letzten Jahren ins wachstumsträchtige Geschäft mit Milchersatzprodukten eingestiegen, Danone beispielsweise hat Hersteller wie Alpro und Provamel aufgekauft. Und die meisten Konkurrenten bieten ihre Hafermilch günstiger an als Oatly. Das können auch Kooperationen mit Starbucks und der Deutschen Bahn nicht ausgleichen.

ECOreporter hatte bereits beim Börsengang zur Vorsicht bei der Oatly-Aktie geraten. Nach Einschätzung der Redaktion ist das Papier auch weiterhin ein riskantes Investment und trotz der hohen Kursverluste nach wie vor zu teuer.

Lesen Sie hier auch unseren Überblick zu veganen Aktien.

Oatly Group AB ADR:

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