Fonds / ETF, ECOfondstest

Im Test: Erste (WWF) Stock Environment

Vestas, Encavis, Meyer Burger, Nel, Steico – der Erste Stock Environment investiert fast ausschließlich in sehr nachhaltige Unternehmen. Allerdings über Umwege. ECOreporter hat den Aktienfonds eingehend getestet.


Den vollständigen Fondstest finden Sie weiter unten.

Der Erste Stock Environment legt zu fast 100 Prozent in den auch vom Namen her nahezu identischen Erste WWF Stock Environment an, einen langjährigen ECOreporter-Favoriten-Fonds. Warum als Anlegerin und Anleger nicht gleich Anteile des Erste WWF Stock Environment kaufen? In Deutschland geht das seit einigen Jahren nicht mehr.

Die zur österreichischen Sparkassengruppe Erste gehörende Fondsgesellschaft Erste Asset Management hat im Februar 2020 einen sogenannten Feederfonds (den Erste Stock Environment) auf den Markt gebracht, um den alten Masterfonds (Erste WWF Stock Environment) kostengünstiger und flexibler managen zu können (mehr zu den Hintergründen erfahren Sie hier). In den Masterfonds können deutsche Anlegerinnen und Anleger seitdem nur noch indirekt über den Feederfonds investieren. Die Jahreskosten sind aber identisch, und inhaltlich unterscheiden sich die Fonds nur minimal.

Kohle, Atomkraft und Flugzeuge müssen draußen bleiben

Der Masterfonds Erste WFF Stock Environment ist 2001 gestartet. In den letzten Jahren hat er sich trotz sehr großer Wertschwankungen finanziell hervorragend entwickelt (Details dazu finden Sie unten im Test-PDF).

Die Erste Asset Management wählt die Aktien nach strengen Kriterien aus, die sie zusammen mit der Umweltschutzorganisation World Wildlife Fund (WWF) entwickelt hat. Viele Unternehmen im Fonds kommen aus dem Bereich Erneuerbare Energien. Öl, Kohle, Atomenergie, Luftfahrt und zahlreiche weitere umstrittene Branchen sind tabu. ECOreporter hat den kompletten Aktienbestand überprüft: Keines der 82 Unternehmen im Fonds verstößt zum Testzeitpunkt gegen die Anlagerichtlinien. Und im Gegensatz zu manch anderem grünen Aktienfonds überzeugt der Erste (WFF) Stock Environment auch mit einer vorbildlichen Transparenz.

Ein ECOreporter-Siegelfonds

Der Erste Stock Environment erhält im ECOfondstest die Nachhaltigkeitsnote 1,4. Kein von ECOreporter geprüfter Fonds hat bislang besser abgeschnitten. Weil der Fonds in allen Nachhaltigkeitsbereichen überzeugen kann, trägt er das ECOreporter-Nachhaltigkeitssiegel (eine Liste aller Siegelträger finden Sie hier).

Den vollständigen Fondstest können Sie unten als kostenfreies sechsseitiges PDF herunterladen. Einfach anklicken.

ECOreporter testet regelmäßig nachhaltige Aktienfonds, Mischfonds und Mikrofinanzfonds. Eine Übersicht über die ECOfondstests liefert Ihnen die Redaktion hier.

Details zum Benotungssystem von ECOreporter finden Sie hier.

Lesen Sie auch die ECOreporter-Tests nachhaltiger ETFs.

Das schließt der Fonds aus:

Ausschlusskriterien ohne Umsatzschwelle

Geächtete Waffen
Gesetzlich nicht vorgeschriebene Tierversuche
Nahrungsmittelspekulation
Bilanzfälschung und Korruption
Bewusster Einsatz von Kinderarbeit
Verstöße gegen Arbeitsrechte
Verstöße gegen Menschenrechte
Verstöße gegen UN Global Compact
Alkohol
Massives Missachten von ökologischen Mindeststandards
Finanzierung von umweltschädlichen Großprojekten
Zerstörung natürlicher Lebensräume

Ausschlusskriterien mit Umsatzschwelle

Fossile Energien (5%)
Atomkraft (5%)
Waffen/Rüstungsgüter (5%)
Glücksspiel (5%)
Bergbau (5%)
Luftfahrt (5%)
Herkömmliche Autoindustrie (5%)
Biozide (5%)
Tabakwaren (5%)
Cannabis (5%)
Massentierhaltung (5%)
Walfang (5%)
FCKW (5%)
Gentechnik in der Landwirtschaft (5%)
Gefährliche (chemische) Stoffe (5%)
Embryonale Stammzellenforschung (5%)
Pornografie (5%)
Nichteinhaltung des Washingtoner Artenschutzabkommens (5%)

Stand: 2/2022

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