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Mikrofinanzfonds in Krisenzeiten – „Die Stimmung ist sehr positiv“ (Interview)
Der Mikrofinanzfonds Dual Return Fund - Vision Microfinance gehört zu den Pionieren der Branche. Fondsmanagerin Birgit Havlik schildert im ECOreporter-Interview die Lage in den Partnerländern und die Aussichten des Fonds in Zeiten von Corona und steigenden Zinsen.
Den Dual Return Fund - Vision Microfinance gibt es bereits seit 2006. Gemanagt wird er von Impact Asset Management, einer Tochter der österreichischen Investmentgesellschaft C-Quadrat. Der Fonds ist mit einem Volumen von 735 Millionen Euro ein Schwergewicht im Mikrofinanzbereich (Stand 31.8.2022). Seine Kredite vergibt er vor allem an Mikrofinanzinstitute in Asien und Lateinamerika, die das Geld als Kleinstkredite an Privatpersonen und kleine Unternehmen weiterverleihen.

Birgit Havlik managt den Mikrofinanzfonds von C-Quadrat. / Foto: Impact Asset Management
ECOreporter: Frau Havlik, Sie besuchen gerade Mikrofinanzprojekte in Bolivien, die von Ihrem Fonds finanziert werden. Ist es Ihre erste Reise in eines Ihrer Partnerländer seit Ausbruch der Corona-Krise?
Birgit Havlik: Ja. Während der Pandemie war in die meisten unserer investierten Länder keine Einreise möglich. Nach meinem Besuch in der Kaukasus-Region im Herbst 2019 konnte ich nun die Gelegenheit nutzen, Bolivien zu besichtigen.
Wie lief die Kommunikation mit Ihren Mikrofinanzpartnern in den letzten Jahren? Und wie erleben Sie die aktuelle Situation in Bolivien?
Wir konnten den Kontakt mit den Mikrofinanzinstituten gut aufrechterhalten, vor allem auch, da unser Research-Partner Symbiotics mit seinem internationalen Team vor Ort gut aufgestellt ist. Die Stimmung in Bolivien ist sehr positiv.
Trotz der angespannten Weltwirtschaftslage? Globale Krisen treffen Schwellen- und Entwicklungsländer ja meist härter als die Industrienationen.
Bolivien ist von den Entwicklungen auf den Weltmärkten noch nicht sofort betroffen. Die Effekte werden sich erst verzögert zeigen. Das Land ist derzeit gut aufgestellt, die Lager sind voll, weshalb die globalen Lieferkettenprobleme noch keine Auswirkungen haben. Die Menschen sind im Alltag auch noch nicht von hoher Inflation betroffen.
Ist Corona in Bolivien noch ein Thema?
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