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ECOreporter-Musterdepot 2: Stetig, sicher, nachhaltig
Michaela W. (30) arbeitet seit fünf Jahren als Referentin bei einer kirchlichen Einrichtung. Sie hat 50.000 Euro geerbt und möchte das Geld für mindestens zehn Jahre anlegen. Ein Teil ihres Geldes soll schwankungsarm investiert sein. Wie kann Frau W. ihr Geld in Einklang mit ihren christlichen Werten anlegen? ECOreporter hat einen Vorschlag.
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Ein "paar Prozent Rendite" hätte Frau W. schon gerne. Eventuell braucht sie zwischendurch 10.000 bis 15.000 Euro für eine größere Anschaffung. Christliche Anlagekriterien sind ihr wichtig; insbesondere mit Rüstung, Gentechnik und Kernenergie möchte sie auch finanziell nichts zu tun haben.
Der ECOreporter-Ratschlag:
Michaela W. kann von ihrem Gehalt leben, es trägt auch ihre bisherigen Aufwendungen für die Altersvorsorge. ECOreporter rät zu einem Wechsel zu einer Kirchenbank, falls das räumlich und persönlich sinnvoll erscheint – unter anderem, weil sie in einer kirchlichen Institution arbeitet.
Die konkreten Anlageratschläge:
15.000 Euro in einen oder zwei nachhaltig-ethische Aktienfonds investieren. Denn Michaela W. wünscht sich Rendite! Mit solchen Fonds kann sie ihre Anlagekriterien gut abdecken. In Frage kommt etwa der Steyler Fair Invest Equities. Gestestet hat ECOreporter den Fonds unter seinem alten Namen Steyler Fair und Nachhaltig. Er trägt das ECOreporter-Siegel "Nachhaltiges Finanzprodukt" und verzichtet auf Unternehmen, die christlichen Wertvorstellungen widersprechen. Sie könnte auch den terrAssisi-Aktienfonds wählen. Der Fonds legt nach den Prinzipien des Franziskaner-Ordens an. Er verzichtet auf Unternehmen, die Geld mit fossiler Energie verdienen, Menschenrechtsverletzungen begehen oder Waffen- und Rüstungsgüter herstellen. Auch Gentechnik und Abtreibung sind tabu.
Der Fonds hatte über die letzten fünf Jahre eine sehr gute Wertentwicklung. Unbedingt beachten: Es gibt keine Garantie dafür, dass sich die Gewinne in der Zukunft fortsetzen. Aber bei einem Anlagehorizont von zehn Jahren oder mehr sollten sich auch zwischenzeitliche Kursrückgänge ausgleichen lassen. Michaela W. sollte die 15.000 Euro über z.B. fünf oder mehr Tranchen zu je maximal 3.000 Euro investieren, im Abstand von mindestens einem Monat, um Kursschwankungen etwas abzumildern.
Je nachdem, welche Kirchenbank sich Michaela W. aussucht, kann es auch ein Fonds einer anderen Kirchenbank sein, wenn er ähnliche inhaltliche und finanzielle Ergebnisse bringt. Dran denken: In ein Depot einer Bank kann man auch Fonds legen, die von anderen Banken stammen oder natürlich von Anbietern, die nichts mit Banken zu tun haben.
15.000 Euro kann Michaela W. in einen Rentenfonds investieren. Da sie einen Teil ihres Vermögens mit viel Stabilität anlegen möchte, eignet sich hier etwa der SUPERIOR 1 - Ethik Renten (ISIN: AT0000855606). Er kauft überwiegend fest und variabel verzinste Schuldverschreibungen sowie Pfand- und Kommunalbriefe von nachhaltig ausgerichteten Emittenten, vorwiegend in Euro. Wertstabil sind im Übrigen auch Mikrofinanzfonds.
Die 10.000 bis 15.000 Euro, die Michaela W. für eine größere Anschaffung braucht, kann sie letztlich einfach auf dem Girokonto belassen. Das deutsche Einlagensicherungsgesetz schützt 100 Prozent der Einlagen bis maximal 100.000 Euro pro Person. In einer Niedrigzinsphase wie derzeit lässt sich auch mit Geldmarktfonds oder anderen Instrumenten kaum eine Rendite erwirtschaften, die es rechtfertigen würde, das Geld anderswo als auf dem Girokonto zu parken.
5.000 Euro kann Michaela W. in einen nachhaltigen Immobilienfonds anlegen. Hier kommt etwa der KCD-Catella Nachhaltigkeit Immobilien in Betracht. Der Fonds investiert in deutsche Wohn- und Gewerbeimmobilien nach den Geldanlageleitlinien der katholischen und der evangelischen Kirche.