Finanzdienstleister, Musterdepots

Musterdepot von Christoph May, Bistum Essen eG

Exklusiv für ECOreporter entwerfen erfahrene Finanzberater Musterdepots für nachhaltig orientierte Anlegertypen: heute Christoph May von der Bank im Bistum Essen eG. Für unsere Beiträge zu Musterdepots stellen wir Finanzexperten eine auf das wesentliche reduzierte Aufgabe. Im „echten“ Leben ist Anlageberatung natürlich komplexer. Da benötigt der Vermögensexperte noch mehr Informationen über die konkrete Situation, über Pläne und Präferenzen des Kunden.

Wir haben in der Aufgabe für Christoph May trotzdem nur wenige Eckdaten zur Verfügung gestellt, damit ein daraus entwickeltes Musterdepot für möglichst viele Anleger einen Ideenfundus bietet. Daher ist das folgende Beispiel auch für Privatkunden aussagekräftig, obwohl es von einer Stiftung als Kunden ausgeht. Wie Stiftungen investieren auch viele Privatanleger mit einem hohen Sicherheitsbedürfnis.

Die Aufgabe:
Das Unternehmen “U” hat eine Stiftung gegründet, mit einem Stiftungsvermögen von einer Million Euro. Die Stiftung hat zum Ziel, Projekte für einkommensschwache Familien zu unterstützen und strebt eine Vermögensverwaltung an, die bei Investments soziale Kriterien berücksichtigt.

Der Experte:
Christoph May ist Bankkaufmann mit Weiterbildung im Bereich der Elektronischen Bankdienstleistung und zum Firmenkundenberater, 2006 wechselte er zur Bank im Bistum Essen eG. Dort ist er seit 2008 im Bereich der Kirchlichen Einrichtung als Kundenbetreuer für die Bistümer Köln und Trier tätig. May nimmt am aktuellen Fernlehrgang Fachberater für Nachhaltiges Investment“ teil.

Die Empfehlung von Christoph May
„In der Einfachheit liegt der Erfolg. Eine Vielzahl von unterschiedlichen Anlagen führt zu einer Vielzahl von Gebühren. Deshalb sollte die Hälfte des Stiftungsvermögens (500.000 Euro) über verschiedene Laufzeiten, gestaffelt von einem bis fünf Jahren, auf Festgeldkonten bei der Bank im Bistum Essen eG angelegt werden. Damit wird  das Vermögen gesichert – durch die Staffelung der Laufzeiten mit einer attraktiven Durchschnittsverzinsung. Jahr für Jahr werden hier 100.000 Euro zuzüglich der Zinsen fällig. Über die Wiederanlage dieser Beträge kann dann jeweils neu entschieden werden.

Weitere 400.000 Euro werden in unseren responsAbility Mikrofinanz-Fonds investiert. Der Fonds ist auf eine konstant positive Wertentwicklung und Erträge ausgerichtet, die über dem aktuellen Geldmarktniveau liegen. Im April 2009 hat der responsAbility Mikrofinanz-Fonds eine Dividende in Höhe von 4,50 Euro je Anteil (Euro 100 pro Anteil) und im April 2010 von 3,00 Euro je Anteil ausgeschüttet. Mit einem derartigen Investment ist auch in der Geldanlage unmittelbar der Stiftungszweck erfüllt.

Die verbleibenden 100.000 Euro würden wir in einen nachhaltigen Aktienfonds anlegen. Wir raten zum Sarasin OekoSar Equity – Global A. Dieser Fonds investiert in zukunftsorientierte und innovative Unternehmen. Im nachhaltigen Segment zählt Sarasin zu den Marktführern. Von der Finanzkrise wurden auch nachhaltige Fonds nicht verschont. Mit diesem fondstypischen Risiko gehen wir aber offen um. Wir sehen dieses Investment als reine Beimischung.“
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