Musterdepots

Musterdepot von Dietrich Glanz, grünePortal GmbH

Exklusiv für ECOreporter entwerfen erfahrene Finanzberater Musterdepots für nachhaltig orientierte Anlegertypen: heute Dietrich Glanz von der grünePortal GmbH. Für unsere Beiträge zu Musterdepots stellen wir Finanzexperten eine auf das wesentliche reduzierte Aufgabe. Im „echten“ Leben ist Anlageberatung natürlich komplexer. Da benötigt der Vermögensexperte noch mehr Informationen über die konkrete Situation, über Pläne und Präferenzen des Kunden. Wir haben in der Aufgabe für Dietrich Glanz trotzdem nur wenige Eckdaten zur Verfügung gestellt, damit ein daraus entwickeltes Musterdepot für möglichst viele Anleger einen Ideenfundus bietet.

Die Aufgabe:
Herr Nachhalt ist 39 Jahre alt, selbstständig, kinderlos und ledig. Als Unternehmer muss er sich selbst um seine Altersvorsorge kümmern. Dafür stehen ihm neben seinem guten Einkommen 170.000 Euro zur Verfügung. Eine ausreichende Liquiditätsreserve ist vorhanden. Existenzbedrohende Risiken sind abgedeckt. Investments in Rüstung oder in Kernenergie sind auszuschließen.

Der Experte:
Dietrich Glanz ist als Partner der grünePortal GmbH am Standort Lüneburg tätig. Der gelernte Kaufmann arbeitet seit 1984 als Finanzberater. Seit 1998 fokussiert er sich auf das ökologisch-nachhaltige Segment und wirkte auch an der Konzeption von Beteiligungen an Windparks mit. In den Jahren 2001 bis 2007 war er selbständiger Finanzberater und Filialleiter für die versiko AG in Hamburg.

Die Empfehlung von Dietrich Glanz:
„Die Anlageperspektive von Herr Nachhalt beträgt gemäß seinen Zielen etwa 20 bis 25 Jahre. Da er eine sicherheitsorientierte Lösung für seine private Altersvorsorge sucht, sind wertstabile Anlagen erste Wahl. Vom verfügbaren Kapital sollten 80 bis 90 Prozent in solche Instrumente investiert werden. Das verbleibende Vermögen sollte in nachhaltige Renten-, Misch- und Aktienfonds und ggf. in geschlossene Fonds angelegt werden, um die Rendite des Portfolios zu erhöhen. Zur weiteren Optimierung des Sparzieles sollte der Steuerberater in die Entscheidungen einbezogen werden.  

100.000 Euro sollten auf verschiedene Rentenversicherungsverträge verteilt werden:
1)    30.000 Euro: Basis-Rente (Rürup-Rente) über die oeco capital Lebensversicherung AG 2)    20.000 Euro: Basis-Rente (Rürup-Rente) mit nachhaltigen Fonds von Ökorenta / Volkswohlbund Lebensversicherung AG
 3)    30.000 Euro: Privat-Rente (alternativ: betriebliche Altersvorsorge) über die oeco capital Lebensversicherung AG
4)    20.000 Euro: Privat-Rente (alternativ: betriebliche Altersvorsorge) mit nachhaltigen Fonds von Ökorenta / Volkswohlbund Lebensversicherung AG

Diese Gesellschaften bieten erhöhte Pflegefallleistungen. Die Verträge können zusätzlich aus bestehenden monatlichen Überschüssen angespart werden, um die Ablaufleistungen zu erhöhen. Weitere 50.000 Euro fließen in nachhaltige Fonds: je 15.000 Euro in Geldmarkt (z.B. Espa Vinis Cash), in Mikrofinanz- (z.B. Wallberg Microfinance Funds) und in Renten- oder Mischfonds (z.B. Sarasin Oekoflex). Für etwa 5.000 Euro würden wir einen Aktien- oder Themenfonds wie den Sarasin Sustainable Water Fund oder OekoSar Equity Global empfehlen.

Zur weiteren Risikostreuung könnte Herr Nachhalt die verbleibenden 20.000 Euro in ein regionales ökologisches Projekt und/oder in eine geschlossene Beteiligung (z.B. Neue Energien IV der Ökorenta AG) investieren. Ebenfalls empfehlen wir im Bereich Private Equity den Zukunftsenergien 1 aus gleichem Hause.

Alternativ bzw. ergänzend zum Vorschlag könnte Herr Nachhalt eine Öko-Immobilie erwerben und vermieten. Setzt der Kunde 125.000 Euro Eigenkapital ein und nimmt zusätzlich ein Darlehen über 125.000 Euro auf, würde dieses über die Mieteinnahmen getilgt. Ein solches Objekt könnte z.B. eine Eigentumswohnung in dem Wohnprojekt „Aktiv im Passivhaus“ in Lübeck St. Lorenz Süd sein.“ 
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