Prochter & Gamble gibt höhere Rohstoffkosten mittlerweile an die Kunden weiter. / Foto: imago images, Newscast

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Procter & Gamble: Höhere Kosten bremsen mehr als angenommen

Der US-Konsumgütergigant Procter & Gamble hat zum Auftakt seines Geschäftsjahres 2021/22 (Juli bis Juni) unter den durch die Pandemie erhöhten Rohstoff- und Frachtkosten gelitten. Dabei fielen die Belastungen sogar noch stärker aus als erwartet. Die Jahresprognose bestätigte der Konzern dennoch.

Während Procter & Gamble unter dem Strich weniger verdiente, konnte der Umsatz im ersten Quartal (per Ende September) allerdings leicht zulegen. Grund dafür waren auch Preiserhöhungen durch den Konzern. Zu Procter & Gamble gehören bekannten Marken wie Ariel-Waschmittel, Pampers-Windeln oder Braun-Rasierer.

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Konkret sank der Nettogewinn des Konzerns zwischen Juli und September um vier Prozent auf rund 4,1 Milliarden US-Dollar (3,5 Milliarden Euro). Dagegen stiegder Umsatz um fünf Prozent auf 20,3 Milliarden Dollar. Organisch, also bereinigt um Wechselkurseffekte sowie Zu- und Verkäufe, nahmen die Umsätze um vier Prozent zu. Dabei erzielte Procter & Gamble ein Mengenwachstum von zwei Prozent, die höheren Preise trugen ein Prozent zum Umsatzplus bei.

Die Prognose für 2021/22 bekräftigte das Management und erwartet einen organischen Umsatzanstieg um 2 bis 4 Prozent. Das bereinigte Ergebnis je Aktie soll um 3 bis 6 Prozent zulegen.

Höhere Belastungen für das Gesamtjahr

Procter & Gamble geht davon aus, dass die Belastungen durch höhere Kosten für Rohstoffe und Logistik auch im restlichen Jahr höher ausfallen werden als bisher geschätzt. Nach Steuern beziffert der Konzern diese nun auf insgesamt 2,3 Milliarden Dollar, nach zuvor erwarteten rund 1,9 Milliarden Dollar. Beim Ergebnis je Aktie geht das Unternehmen von Belastungen von 0,90 Dollar aus nach zuvor geschätzten 0,70 Dollar.

Die Procter & Gamble-Aktie war am Dienstag-Nachmittag 1,6 Prozent im Minus und kostete 120,60 Euro (Stand: 19.10.2021, 15:40 Uhr). Auf Monatssicht ist die Aktie 0,4 Prozent im Minus, im Jahresvergleich hat sie 0,5 Prozent verloren.

Für ECOreporter bleibt die Aktie von Procter & Gamble ein solides Langzeitinvestment. Mit einem erwarteten Kurs-Gewinn-Verhältnis für das Geschäftsjahr 2020/21 von 25 ist die Aktie derzeit moderat bewertet.

Procter & Gamble ist eine ECOreporter-Favoriten-Aktie aus der Kategorie Dividendenkönige. Lesen Sie hier ein ausführliches Unternehmensporträt.

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Procter & Gamble Corp.: 

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