Conpower plant ein Solarprojekt in Norddeutschland und sammelt dafür Geld über die Crowd ein. / Symbolfoto: Pixabay

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Solarprojekt Westerholt - Crowdinvesting mit 6 % Zins

Die Conpower Projektentwicklung Westerholt GmbH & Co. KG will in Ostfriesland ein Solarprojekt bis zur Baureife entwickeln. Um das Vorhaben zu finanzieren, bietet das Unternehmen ab 250 Euro Nachrangdarlehen an. Diese haben eine Zinssatz von 6 Prozent pro Jahr bei einer Laufzeit von rund 2,5 Jahren.

Emittentin und Anbieterin der Nachrangdarlehen ist die Conpower Projektentwicklung Westerholt GmbH & Co. KG aus Puchheim in Bayern. Geschäftstätigkeit der Emittentin ist laut Unternehmensregistereintrag die Planung, Entwicklung, Realisierung und der Betrieb von Solaranlagen. Das Unternehmen wurde am 18. Februar 2022 nach eigenen Angaben speziell für das Freiflächen-Photovoltaik-Projekt in Westerholt im Landkreis Wittmund gegründet. Die geplante Solaranlage hat laut Vermögensanlagen-Informationsblatt (VIB, Stand: 13.4.2022) eine Gesamtleistung von 17,15 Megawattpeak (MWp).

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Projektstand

Das Emissionsvolumen der Nachrangdarlehen beträgt 180.000 Euro. Die Nettoeinnahmen bei einer Vollplatzierung von laut VIB 169.290 Euro will die Emittentin für die Finanzierung der Projektentwicklung verwenden. Gegenstand der Projektentwicklung ist die Sicherung aller Rechte und der Abschluss aller Verträge, die für die Baureife notwendig sind.

Laut VIB sind alle Flächennutzungsverträge mit den insgesamt sechs Flächeneigentümern, auf deren Grundstücken die Photovoltaik-Anlage errichtet werden soll, abgeschlossen. Die Flächen wurden laut VIB nach Flächeneignung und Wahrscheinlichkeit des Erhalts einer Baugenehmigung ausgesucht.

Laufzeit und Zins

Der Vertrieb der Nachrangdarlehen „Solarprojekt Westerholt“ startet nach Angaben von ecozins auf ihrer Internet-Dienstleistungsplattform am Dienstag, den 17. Mai, um 12 Uhr.

Die Laufzeit der Nachrangdarlehen endet laut VIB am 31. Dezember 2024. Die Emittentin hat das Recht, die Nachrangdarlehen mit einer Frist von vier Wochen zum Ende eines Kalenderjahres zu kündigen. In dem Fall steht den Anlegerinnen und Anlegern eine Vorfälligkeitsentschädigung zu in Höhe der Zinsen, die bis zum Laufzeitende noch angefallen wären. Der Zinssatz der Nachrangdarlehen beträgt 6 Prozent pro Jahr.

Hohe Risiken

Bei der Vermögensanlage handelt es sich um unbesicherte Nachrangdarlehen mit qualifiziertem Rangrücktritt.

Es besteht das Risiko, dass die Entwicklung des Solarprojektes Westerholt scheitert. Das kann beispielsweise dann der Fall sein, wenn keine Baugenehmigung erlangt werden sollte. Auch besteht das Risiko, dass die Entwicklung des Solarprojektes zur Baureife mit unerwarteten Kostensteigerungen und Verzögerungen einhergeht. Wenn die Emittentin höhere Ausgaben als erwartet zu verzeichnen hat, kann sie laut VIB zahlungsunfähig werden oder in Überschuldung geraten. Für Anlegerinnen und Anleger besteht ein erhebliches Risiko, dass sie ihr eingesetztes Kapital teilweise oder vollständig verlieren.

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