Tesla: Auslieferungsrekord trotz Chip-Krise

Weil nicht genug Chips geliefert werden können, stehen bei vielen Autobauern derzeit die Bänder still. Der Elektroauto-Weltmarktführer Tesla meldet hingegen einen neuen Auslieferungsrekord.

Im dritten Quartal 2021 übergab der US-Konzern weltweit 241.300 Fahrzeuge an Kundinnen und Kunden. Das sind 73 Prozent mehr als im gleichen Quartal 2020 und 20 Prozent mehr als im zweiten Quartal 2021. Zum Vergleich: General Motors lieferte von Juli bis September in den USA ein Drittel weniger Autos aus als im Vorjahreszeitraum.

Auch bei Tesla wird es knapp

Ganz ohne Probleme kommt allerdings auch Tesla nicht durch die Chip-Krise: Man habe in den letzten Monaten ebenfalls unter Lieferengpässen und kleineren Produktionspausen gelitten, teilte das Unternehmen am Wochenende mit. Branchenkenner gehen davon aus, dass in diesem Jahr weltweit zehn bis elf Millionen Autos nicht gebaut werden können, weil Halbleiter-Bauteile fehlen.

Die Tesla-Aktie hat bislang kaum auf die guten Auslieferungszahlen reagiert. Im Tradegate-Handel kostet sie aktuell 672,60 Euro und damit 0,7 Prozent mehr als am Freitag bei Börsenschluss (Stand 4.10.2021, 9:36 Uhr). Im Monatsvergleich hat die Aktie knapp 8 Prozent zugelegt, auf Jahressicht notiert sie 75 Prozent im Plus. Auf drei Jahre gesehen ist der Kurs um 1.146 Prozent gestiegen.

Tesla bleibt ein spannendes Unternehmen, die Aktie ist für einen Neueinstieg aber sehr teuer: Das erwartete Kurs-Gewinn-Verhältnis für 2021 liegt bei 148. Anlegerinnen und Anleger sollten auf Kursrücksetzer warten.

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Tesla Inc.:   ISIN US88160R1014 / WKN A1CX3T