Nachhaltige Aktien

Windradbauer Xinjiang Goldwind: Aktie verliert 6 %

Der chinesische Windkraftkonzern Xinjiang Goldwind hat im ersten Quartal 2021 mehr Umsatz und Gewinn erzielt. Warum gibt die Aktie trotzdem deutlich nach?

Goldwind ist nach dem US-Mischkonzern General Electric und noch vor dem dänischen Unternehmen Vestas der zweitgrößte Windradbauer der Welt. Im ersten Quartal stieg der Umsatz zum Vorjahr um fast 25 Prozent auf umgerechnet 872 Millionen Euro. Der Nettogewinn legte um knapp 9 Prozent auf 124 Millionen Euro zu.

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Investoren reagierten auf die neuen Zahlen mit Verkäufen. Die Goldwind-Aktie hat heute im Tradegate-Handel 6 Prozent verloren und notiert derzeit bei 1,42 Euro (Stand 27.4.2021, 9:37 Uhr). Zuvor hatte die Aktie auf Monatssicht bereits um 6,5 Prozent nachgegeben. Im Jahresvergleich liegt sie 78 Prozent im Plus, auf drei Jahre gesehen beträgt der Wertzuwachs 14 Prozent.

Der heutige Kursverlust ist wahrscheinlich auf den sehr schwachen operativen Cashflow im ersten Quartal zurückzuführen: Er betrug umgerechnet minus 470 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum hatte Goldwind einen positiven operativen Cashflow von 29 Millionen Euro erzielt. Laut Quartalsbericht ist die deutliche Verschlechterung vor allem auf geringere Cash-Einnahmen und höhere Ausgaben für Material und Personal zurückzuführen. Der Konzern leidet zudem unter ungünstigen Wechselkursen.

ECOreporter schätzt die Goldwind-Aktie als riskantes Investment ein. Das Unternehmen ist von Entscheidungen der chinesischen Regierung abhängig, die Gewinnaussichten sind unklar, und der Aktienkurs schwankte in den letzten Jahren stark.

Welche Windaktien die Redaktion aktuell empfiehlt, lesen Sie hier.

Xinjiang Goldwind Science & Technology Co., Ltd.:

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